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Gründerfinanzierung: Banken wollen weniger Kredite vergeben

22.05.12
Gründerfinanzierung: Banken wollen weniger Kredite vergeben

Weil Großbanken ihre Eigenkapitalquote erhöhen müssen, wollen sie ihre Kreditrisiken reduzieren. Besonders Existenzgründer, die zwischen 10000 und 30000 Euro brauchen, haben unter diesen Bedingungen ein Problem.

Wer Geld von einer Bank braucht, könnte künftig ein Problem bekommen. Das zumindest fürchten viele Firmengründer und Unternehmer. Weil die Banken wegen der strengeren Eigenkapitalanforderungen in den nächsten Jahren deutlich größere Kapitalpuffer vorhalten müssen, werden die Geldhäuser sehr genau prüfen, welche Kreditrisiken sie eingehen – und welche besser nicht.

„Basel III“ heißt der neue Forderungskatalog an die Finanzbranche, benannt nach dem Baseler Ausschuss der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Künftig müssen die Finanzkonzerne ihre harte Kernkapitalquote auf sieben Prozent erhöhen; als hartes Kernkapital zählen nur Aktien und Rücklagen der Banken. Bisher lag diese Quote bei zwei Prozent.

Die neuen Spielregeln sollen schrittweise von den Banken umgesetzt werden, um diese nicht zu überfordern. Großbanken, die als systemrelevant eingestuft werden, sogenannte „Sifis“, sollen zudem bis zu 2,5 Prozent extra an Eigenkapitalpuffern zurücklegen. Zu den „Sifis“ zählen auch Commerzbank und Deutsche Bank. Viele Kreditinstitute hatten in den vergangenen Monaten angekündigt, ihre Bilanzrisiken, zu denen auch das Kreditgeschäft zählt, zu reduzieren.

Michael Kemmer sagt zwar, dass die Banken auch künftig die Gründung von Unternehmen mit Krediten begleiten würden. Allerdings dürften riskantere Gründungsfinanzierungen angesichts der neuen Kapitalregeln zunehmend schwieriger werden, meint der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes (BdB).

Genau das ist auch die Wahrnehmung am Bankschalter. „Kunden mit schwächerer Bonität bekommen praktisch keinen Kredit“, sagt der Stuttgarter Unternehmensberater Gerhard Bach. Außerdem hätten sich die Finanzierungsbedingungen in den letzten Jahren deutlich verändert. „Während Existenzgründer, die bis zu 10000 Euro benötigen, sich vergleichsweise einfach über Mikrokredite finanzieren können, haben Unternehmer, die 10000 bis 30000 Euro brauchen, oftmals ein Problem. Für einen Mikrokredit ist der Betrag zu hoch – und für Geschäftsbanken lohnt sich ein Engagement in dieser Höhe nicht“, sagt Bach.

Eine wichtige Anlaufstelle für Unternehmensgründer ist und bleibt daher die Förderbank KfW. Sie bietet Jungunternehmen sogenannte Gründerkredite mit bis zu zehn Jahren Zinsbindung. Diese Darlehen können zudem mit anderen Förderprogrammen der KfW kombiniert werden. (Quelle: Handelsblatt 23.05.2012 www.handelsblatt.com)


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